Am Dienstagvormittag wurde der Polizei ein Fischsterben in der Düte in Georgsmarienhütte mitgeteilt. Hunderte von Tieren, hauptsächlich Fische und Amphibien, waren in der Düte und im Gartmannsbach in Georgsmarienhütte verendet, stellten daraufhin die sofort eingesetzten Beamten der Ermittlungsgruppe Umwelt aus Osnabrück fest. Trotz intensiver Suche konnte kein Verursacher der Gewässerverunreinigung gefunden werden, weil sich die Spuren in der Oberflächenkanalisation verliefen.

Nun sind insbesondere in den sozialen Medien Diskussionen aufgetreten, ob man in der Düte noch angeln sollte und die Fische noch genießbar sind. Dazu sei anzumerken, dass keine Erkenntnisse vorliegen, dass jetzt gefangene Fische ungenießbar sind. Die Gewässerverunreinigung fand oberhalb des Stollens, außerhalb der NWA-Strecken statt. In den NWA-Strecken sind lediglich tote Fische angeschwemmt worden. Die Aussagen der Polizei hinsichtlich der Wasserqualität zum Zeitpunkt der Ermittlungen (siehe Pressemitteilungen) lassen eher darauf schließen, dass es sich um eine kurze und heftige Einleitung von säurehaltigen oder ätzenden Stoffen gehandelt haben dürfte, die eine starke PH-Schwankung zur Folge gehabt und insbesondere im Bereich der Einmündung des Gartmannbachs in die Düte zu einem Fischsterben geführt haben. Der Verdünnungsfaktor erklärt auch, warum die Fische in den NWA-Strecken unversehrt geblieben sind.

Trotz dieser positiven Nachrichten für unsere Gewässerstrecken möchten wir die Arbeit der Behörden aber intensiv unterstützen und dazu aufrufen, verdächtige Handlungen oder Anlagen zu melden, damit der Verursacher doch noch ermittelt wird. Dabei geht es uns nicht so sehr um die Bestrafung möglicher Täter, sondern um die Beseitigung von Gefahrenpotenziale für die Gewässer. Wer Hinweise auf den Verursacher der Gewässerverunreinigung geben kann, sollte sich also mit der Polizei Osnabrück, Telefon 05 41/ 3 27 33 03, oder der Polizei Georgsmarienhütte, Telefon 0 54 01/87 95 00, in Verbindung setzen.