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( NOZ-Medien, Judith Perez. vom 17.01.2017 )

Der Vorstand mit Manfred Kampmeyer (Kassenwart), Jürgen Lindemann (2. Vors. NWA Osnabrück), Eberhard Husslig (Jugendgruppenleiter), Ralf Grundke (Gewässerwart) und Udo Küpker (Gruppenleiter) wurde einstimmig wiedergewählt. Foto: Judith Perez
Bei der Jahreshauptversammlung der NWA-Gruppe Bramsche wurde der Vorstand einstimmig im Amt bestätigt. Zu schaffen machen dem Angelverein der Nachwuchsmangel und die eingeschleppte Fischart Schwarzmund-Grundel.
Bramsche. 22 Mitglieder der Ortsgruppe Bramsche der Niedersächsisch-Westfälischen Anglervereinigung e. V., kurz NWA, trafen sich am Sonntagmorgen zur Jahreshauptversammlung im Waldhotel Renzenbrink. Bisher zogen die Angler in ihren vereinseigenen Gewässern gerne Karpfen, Barsche, Forellen, Brassen und auch Aale an Land. Immer öfter hängt nun die sogenannte Schwarzmund-Grundel, Neogobius melanostomus, am Haken, wie Ulrich Küpker, Gruppenleiter der NWA in Bramsche, erläuterte. Und darüber sind die Angler nicht besonders froh, denn der 15 bis 20 Zentimeter lange Fisch zählt zu den invasiven Arten.

Die NWA-Angler befürchten nun, dass heimische Fischarten verdrängt werden und die Artenvielfalt abnimmt, denn die Schwarzmund-Grundel ist ein sogenannter Laichräuber. Außerdem vermehrt sich die Grundel sehr schnell. Aber „wir müssen damit leben“, meinte Jürgen Lindemann, zweiter Vorsitzende der NWA Osnabrück.
Ein weitaus größeres Problem seien die Mitgliederzahlen, war sich der Vorstand einig. Die Truppe veralte immer mehr, und es kämen keine Jugendlichen nach, klagte Jugendgruppenleiter Eberhard Husslig. Ganze acht Jugendliche gehören dem Verein an. Die angesetzten Jugendangeltermine waren schlecht besucht. Begeistert waren die Jugendlichen allerdings, als beim Nachtangeln am Mammutsee ein Experte für Raubfischangeln dabei war. Dennoch hätten die Aktionen, wie auch das Zeltlager, nicht dazu geführt, neue Mitglieder zu gewinnen, bedauerte Jugendgruppenleiter Husslig. Küpker berichtete von einem Projekt, das im Oktober mit der Grundschule in Achmer gelaufen sei. Zwei NWA-Gewässerwarte hatten mit den Schülern die Gewässerqualität untersucht.

2017 will die Ortsgruppe mehr in die Öffentlichkeit gehen und den Verein bekannter machen. „Gespräche mit der Stadt Bramsche laufen“, berichtete Küpker. Auch 2017 soll es wieder ein Zeltlager und Nachtangeln geben. Die NWA wolle sich weiterhin zukunftssicher aufstellen, so Lindemann. Dazu gehöre weiter, Gewässer zu erwerben oder zu pachten. So wurden bereits zwei Teichanlagen in Hesepe und Schwagstorf gepachtet.
Der Vorstand der Ortsgruppe Bramsche wurde einstimmig im Amt bestätigt. Zukünftig wird jedes Jahr und nicht mehr alle drei Jahre gewählt.
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