Der Bestand des Europäischen Aals hat sich in den letzten Jahrzehnten drastisch reduziert, weil die Durchgängigkeit der Flüsse durch zahlreiche Schleusen und Wasserkraftwerke stark eingeschränkt wurde. Deshalb hat die Europäische Union ein Artenschutzprogramm zur Wiederauffüllung des Bestands des Europäischen Aals beschlossen, an dem sich auch in diesem Jahr wieder die NWA beteiligte. So wurden jetzt insgesamt 281 kg Aale im Wert von ca. 15.500 Euro in die Vereinsgewässer eingesetzt. Etwa 35.000 Farmaale erhielten so die Chance, sich zu einem laichfähigen Blankaal zu entwickeln und in ihr Laichgebiet im Golf von Mexiko zurückzuwandern.

Der Aalbesatz war eine logistische Meisterleistung. Ausgangspunkt war der Parkplatz am Schleptruper See. Dort trafen sich Gewässerwarte und Helfer der NWA, um ihren Besatz in Empfang zu nehmen und ihn dann in den weiträumigen Gewässern der NWA wie Hase, Düte oder Kanal einzusetzen. Schon seit Jahren ist die NWA bemüht, den Bestand des Aals zu erhalten. So hat sich die Angelvereinigung selbst freiwillige Beschränkungen auferlegt, wie das Verbot, Aalschnüre oder Aalreusen auszulegen. Auch das vereinsinterne Mindestmaß für den Aal von 50 cm Länge überschreitet das gesetzliche Mindestmaß von 35cm in Niedersachsen deutlich.