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( Bersenbrücker Kreisblatt - Jürgen Schwietert vom 20.01.2018 )

Das Team: Jürgen Lindemann, Dieter Brüggemeyer, Julian Kurk, Jörg Wegmann und Jürgen Teske engagieren sich in verantwortungsvoller Position im NWA. Foto: Jürgen Schwietert
Fürstenau. Jörg Wegmann bleibt Vorsitzender der Ortsgruppe Fürstenau-Freren der Niedersächsisch-Westfälischen Anglervereinigung (NWA). Wegmann wurde bei der Jahreshauptversammlung ebenso im Amt bestätigt wie Jürgen Teske als 2. Vorsitzender und Jugendwart Dieter Brüggemeyer. Julian Kurk wurde zum Kassierer gewählt.

Nach der Begrüßung durch den Gruppenleiter Jörg Wegmann informierte der 2. Vorsitzende der NWA, Jürgen Lindemann, über die vielfältige Arbeit des Vereins. Etwa 9000 Mitglieder aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen engagieren sich in 19 Untergruppen für die Pflege der Gewässer und des Fischbestandes. „Wir sind Naturschützer“, betonte Jürgen Lindemann. So werde Artenschutz betrieben, Arten eingesetzt, die für das Gewässer wertvoll sind und die die Artenvielfalt in den Gewässern erhöhen. Diese Fische, finanziert durch Mitgliedsbeiträge, kosten aufgrund ihrer Seltenheit viel Geld.

Weiterhin ging er auf das Aalschutzprogramm ein. Die Durchlässigkeit der Gewässer ist noch nicht so ausgebaut, dass der Aal unbehindert aufsteigen kann. „Wir setzen auch Aale aus“, betonte er. Invasive Arten, darunter die Schwarzmundgrundel, gefährden heimische Arten. Sie müssen durch Hegefische reduziert werden.

Ein weiteres Standbein sei die Gewässerrenaturierung. So werden Flügelbuhnen eingebaut, um eine Mäandrierung zu erreichen und so die Fließgeschwindigkeit für Forellen zu optimieren. Der Angelverband ist anerkannter Naturschutzverein und wird bei Bauprojekten als Träger öffentlicher Belange beteiligt, so auch bei der Ausweisung von Windvorranggebieten. Allerdings wurden die Einwendungen bei der Planung des Windparks Sellberg/Utdrift nicht berücksichtigt. Der Windpark liege zu nah am Kellinghaussee und könne das Eisvogelvorkommen beeinträchtigen.

In seinem Jahresbericht blickte Jörg Wegmann auf zahlreiche Aktivitäten der Ortsgruppe zurück, beispielsweise auf mehrere Arbeitseinsätze am Kellinghaussee, das Treffen mit dem befreundeten ASV Haselünne und die Kinderferienpassaktion. Wegmann danke den Organisatoren und Helfern. Bei den Instandsetzungsarbeiten am Kellinghaussee wurden unter anderem 30 Tonnen Steine und acht Kubikmeter Schlacke verbaut. Ein Graben wurde angelegt. Weiter ging er auf den Besatzplan ein. „Wir brauchen dringend weitere Helfer zum Besetzen“, animierte Wegmann zur Mithilfe, verbunden mit einem Dank für das bisher gezeigte Engagement. Mit Karl Heins Brüggemann und Marco Kurk werden zwei neue Gewässerwarte ausgebildet.
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