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Dreistachlige Stichling - Foto: Werner Fiedler
Zum Fisch des Jahres 2018 wurde der Dreistachlige Stichling gekürt. Davon gibt es zwei Gruppen: die eine lebt im Süßwasser, die andere im Salz- und Brackwasser. Der Süßwasser-Stichling wird etwa 3 - 8 cm groß und gehört damit zu den kleinsten Fischen unserer heimischen Gewässer. Seinen Namen verdankt der Stichling den auf dem Rücken umgewandelten Flossenstrahlen, die wie die vorderen Strahlen der Bauchflossen als Stacheln ausgebildet sind und bei Gefahr in besondere Scharniere einrasten können. So bieten sie Schutz vor Raubfischen, die die stachligen Fische wieder ausspucken. Neben den Dreistachligen Stichlingen sind in unseren Gewässern auch noch die Neunstachligen Stichlinge heimisch.

Der Stichling hat keine Schuppen sondern sogenannte Schilder (Knochenplatten), die den Körper von den Kiemen bis zum Schwanz vollständig mit bis zu 35 Schildern bedecken.

In der Laichzeit von April bis Juni verfärbt sich der Körper des Männchens: blaugrüner Rücken, rote Kehle und silberblaue Iris. Das Männchen grenzt sein Brutrevier ab und verteidigt es gegen Feinde. Die etwa 1,3 - 1,7 mm großen Eier werden in ein Nest aus Pflanzenfasern und Algenfäden abgelegt. Nach 5 - 6 Tagen schlüpfen kleine Larven.

Der Dreistachlige Stichling bevorzugt Pflanzenreiche Flachwasserzonen und langsam fließende Kleingewässer. Er ernährt sich vorwiegend von Würmern, Kleinkrebsen, Insektenlarven und Fischlaich. In der Regel wird er nicht älter als drei Jahre. Obwohl er immer seltener anzutreffen ist, gehört er nicht zu den gefährdeten Arten.
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