Bühner-Bach-Schüler untersuchen Tierwelt und Wasserqualität
( Bramscher Nachrichten - Holger Schulze vom 18.05.2019 ) Am Laborkasten bei Rolf Hammerschmidt (links) und Rolf Overbeck konnten die Schüler die Wasserqualität untersuchen. Achmer . Am Freitag hieß es für die Schülerinnen und Schüler der Bühner-Bach-Schule in Achmer wieder Gummistiefel anziehen und mit Küchensieben Fische und kleine Wassertiere einfangen, zählen, begutachten, die Entdeckungen notieren und die Wasserqualität überprüfen.
Schon seit 2013 geht es für die ganze Schulgemeinschaft der Bühner-Bach-Schule raus an den Bach, von dem sich der Schulname ableitet. Von der Premiere dieses Bühner-Bach-Tages an ist auch Rolf Hammerschmidt mit dabei und unterstützt die Kinder mit seinen naturkundlichen Kenntnissen. Thomas Möller vom Unterhaltungsverband Niedere Hase und der Gewässerwart der Niedersächsisch-Westfälischen Anglervereinigung, Rolf Overbeck, halfen ebenfalls mit.
Zwischen 11 und 12.30 Uhr war es die Jahrgangsstufe vier, die im und am Bach mit wissenschaftlichem Eifer, feuchten Hosenbeinen und gut hörbarer Intensität auf Entdeckungstour am Bach zugange war. Acht kleine Fische habe sein Team schon gefangen, verkündete Mattis stolz und erklärte auch bereitwillig die Arbeitsteilung im Team. Jeweils drei Kinder bilden ein Team. Einer keschert, der nächste notiert die gemachten Fänge und ein Dritte hält den Teller, auf dem die gefangenen Kleintiere wie Bachschmerle, Wasserasseln, Bachflohkrebse oder Libellenlarven untersucht werden.
Auf einem kleinen Tisch befand sich zudem das Untersuchungsmaterial für die Bestimmung der Wasserqualität. In diesem Jahr gab es keinen Anlass zur Klage. Der pH-Wert sowie der Sauerstoff- und Nitritgehalt des Wassers seien gut bis sehr gut versicherte Rolf Overbeck nach den Untersuchungen.
„Der Bühner-Bach-Tag soll die Kinder für die Natur sensibilisieren“, erklärte die Klassenlehrerin Bettina Wüsthoff das pädagogische Anliegen des Ausflugs näher. „Sowieso wird in der Bühner-Bach-Schule ein naturnaher Sachkundeunterricht angeboten. In den Klassenzimmern beobachten wir kleine Frösche, Schnecken und Schmetterlinge. In unserem Schulgarten werden die Baumarten bestimmt, und an unserem Hausbach wollen wir die Schüler für die kleine Dinge, die aber in der Natur auch wichtig sind und geschützt werden müssen sensibilisieren. Hinschauen, schützen und wertschätzen, darum geht es uns.“
Groß und laut sei die Begeisterung der Kinder für das Projekt, hatte Bettina Wüsthoff festgestellt. „Und etliche Kinder ziehen nach einem solchen Tag auch noch mal nach der Schule von alleine los, bringen viel in die Schule mit und gehen mit offenen Augen durch die Natur.
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